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Berufsbildende Schulen

Berufsbildende Schulen und berufliche Weiterbildung

Sind Primarstufe und Sekundarstufe I geschafft, stellt sich für Schüler die Frage, wie es weitergeht. Nicht nur im Bereich der klassischen Berufsausbildung stehen viele, oft private berufsbildende Schulen zur Wahl. Auch schon früher kann ein bestimmter beruflicher Zweig in der Schulzeit eingeschlagen werden, den auch Privatschulen anbieten: Ob berufliches Gymnasium oder höhere Handelsschule.

Das deutsche Bildungssystem gliedert sich in fünf Bereiche: die Primarstufe (Grundschule), die Sekundarstufe I (Haupt,- Gesamt,- Realschule und Gymnasium), Sekundarstufe II (duales Ausbildungssystem und gymnasiale Oberstufe), den tertiären Bereich (Fachhochschule, Hochschule und Berufsakademie) und den quartären Sektor (Berufliche Weiterbildung). Um sicherzustellen, dass dieses Bildungssystem in ausreichend vielen Stufen besucht wird, gibt es die Schulpflicht. Nach der Schule stehen jungen Menschen mehrere Wege der beruflichen Bildung offen - je nachdem, welcher Schulabschluss erzielt wurde. Berufvorbereitende Programme verhelfen Schülern ohne Schulabschluss oder Ausbildungsplatz in den Berufsstart.

Berufsbildende Schulen

Bis zum Ende des 18. Lebensjahres sind Jugendliche laut Gesetz in Deutschland schulpflichtig. Bei Jugendlichen kann auch eine der insgesamt neun unterschiedlichen Formen der berufsbildenden Schule zur Erfüllung der Schulpflicht dienen: das Berufsvorbereitungsjahr, das Berufsgrundbildungsjahr, die Berufsschule, die Berufsfachschule, die Fachschule, die Berufsaufbauschule, die Fachoberschule und das berufliche Gymnasium sowie die Kollegschulen. Grundsätzlich kann es auch alle diese berufsbildenden Schulformen in privater Trägerschaft, also als Privatschule, geben, wie z.B. private höhere Handelsschulen oder Wirtschaftsgymnasien. Je nach Bundesland unterscheiden sich die Bezeichnungen und auch teilweise die Möglichkeiten der beruflichen Schulbildung.

So ist zum Beispiel das BGJ, das Berufsgrundbildungsjahr für diejenigen eingerichtet worden, die nach ihrem Hauptschulabschluss keine Ausbildung begonnen haben. Hier sollen sich die Schüler in einem Berufsfeld grundlegende Qualifikationen aneignen, um sich dann zu bewerben. Wurde der Hauptschulabschluss von Schülern nicht erreicht, können diese die Berufsreife im sogenannten Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) erwerben.

Berufsausbildung - Berufsschule und Berufsfachschule

Mit dem Besuch einer Berufsschule wird der fachtheoretische Unterricht im Rahmen einer dualen Ausbildung absolviert; die Praxis durchlaufen Auszubildende direkt im Ausbildungsbetrieb. Neben Ausbildungen im Dualen System sind auch schulische Berufsausbildungen an sogenannten Fachschulen möglich. Neben staatlichen Fachschulen gibt es auch private Fachschulen.

Berufliche Weiterbildung

Im Bereich der beruflichen Weiterbildung gibt es eine breite Palette an privaten Weiterbildungsanbietern. Das Angebotsspektrum erstreckt sich vom Nachholen eines Schulabschlusses über Meisterbriefe bis hin zu Master- und MBA-Abschlüssen.

In erster Linie ist eine berufliche Weiterbildung selbst zu finanzieren. Es gibt jedoch auch Programme, die z.B. von der Bundesagentur für Arbeit finanziert werden. Außerdem werden unterschiedliche Finanzierungsformen wie Bafög oder Stipendien angeboten. Im Rahmen der betrieblichen Weiterbildung erhalten Mitarbeiter meist Zuschüsse vom Arbeitgeber.

Berufliche Weiterbildung – spezielle Formen

Eine spezielle Form der beruflichen Weiterbildung sind Volontariate, Traineestellen oder Praktikas, die vor allem von Berufseinsteigern genutzt werden. Das 'learning on the job'-Prinzip erleichtert den jungen Berufstätigen den Einstieg in die Arbeitswelt und bietet die Möglichkeit, erste praktischer Erfahrungen zu sammeln.

Privatschule des Monats

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